Immobilie bauen

Wer die Frage „Haus kaufen oder mieten“ bereits entschieden hat, steht als nächstes vor der Überlegung, ob er oder sie ein bestehendes Haus, quasi gebraucht, kaufen kann oder möchte, oder doch einen Neubau anpeilt.

Gut vorbereitet sein

Dabei gibt es aber viele unterschiedliche Herangehensweisen: Wird eine Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus gesucht, oder soll es ein eigenes Einfamilienhaus mit Garten und Garage sein? Oder doch ein Bungalow? Und wieviel Quadratmeter Grundstücksfläche sollen es sein? Und wieviel Wohnfläche bzw. Zimmer werden im Haus gewünscht? Soll das Eigenheim frei stehen oder wird eine Doppelhaushälfte/Reihenhaus gesucht? Architektenauftrag oder Bauträgerkauf? Fertighaus oder Massivhaus, also von der Stange oder individuell geplant? Oder ein Fertighaus in Massiv-Bauweise?

Alle Varianten haben Vor- und Nachteile. Daher ist es unabdingbar, sich erst einmal über die eigenen Wünsche Klarheit zu verschaffen. Allerdings ist der Immobilienmarkt für Häuser und Wohnungen aktuell so eng, dass es schwer werden kann eine geeignete Immobilie (Haus bzw. Wohnung) in passender Lage zu finden, in dem die eigenen Wünsche realisierbar sind.

Dennoch sollten Sie sich zu Beginn Ihre Wunschimmobilie überlegen und sich eine Merkliste erstellen. Daran anknüpfend können dann Unter- sowie Obergrenzen für Ausstattung, Qualität und Preis festgelegt werden.

So bewahren Sie sich Flexibilität und bleiben doch nah an Ihrer Traumimmobilie. Über einen Suchauftrag bei örtlichen Maklern oder einer Immobilienagentur steigern Sie Ihre Chancen, ein Grundstück angeboten zu bekommen.  

Wir empfehlen Ihnen dazu unseren Partner, die Immobilien Gallery mit Sitz in Bochum und Witten.

Die Finanzierung

Auch die Finanzierung sollte auf einem soliden Fundament stehen. Das beginnt lange vor dem Bau. Berechnen Sie schon jetzt, wieviel Sie bereits für Wohnen ausgeben.

Achtung Nebenkosten

Nebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Makler- und Notargebühren fallen beim Hausbau genauso an wie beim Immobilienkauf, aber beim Bau können Budgetüberschreitungen oder unvorhergesehene Kosten leichter auftreten als beim Kauf mit Festpreis. Hier gilt es eine Finanzierungsreserve einzuplanen.

Feste und mögliche weitere Kosten:

  • Grunderwerbsteuer, Makler- und Notar- sowie Grundbuch-Gebühren
  • Baustelleneinrichtung
  • Gutachten
  • Handwerkerkosten
  • Materialkosten bei Eigenleistung
  • Versicherungen

Eigenkapital ist unabdingbar, mindestens die Erwerbsnebenkosten sind unbedingt aus eigener Tasche zu tragen, und Finanzierungen oberhalb von 80 % der Kaufsumme (der sogenannten Beleihungsgrenze) führen in der Regel zu Zinsaufschlägen und sollten daher vermieden werden.

Wenn Sie wissen, wieviel Haus Sie sich leisten können, wird es Zeit für eine Kreditvoranfrage, damit können Sie dann auf dem Immobilienmarkt aktiv werden.

Beim Haus-Bau beachten Sie bitte, dass ein Immobilien-Darlehen, wenn es zugesagt wird, nicht unbegrenzt lang ungenutzt bleiben kann. Da in der Regel einzelne Tranchen jeweils nach Bauabschnitt bezahlt werden, können Bauzeitzinsen anfallen. Informieren Sie sich bitte vorher über zins- und tilgungsfreie Zeiten.

Von Bauweise, Qualität und Energieverbrauch hängt auch ab, ob die Finanzierung zumindest teilweise über öffentliche Fördermittel realisiert werden kann. Gerade die KFW bietet besonders zinsgünstige Darlehen für energetisch optimierte Häuser an. Diese Mittel werden nur über Hausbanken ausgegeben. Hier beraten wir Sie gerne.

Zu Beginn der Bauphase bereits abgesichert

Auch gilt es auf den richtigen Versicherungsschutz zu achten: Für das Gebäude, bereits während der Entstehungsphase mit einer Wohngebäudeversicherung, als auch für Sie und Helfer, falls Sie selbst anpacken mit einer Bauherrenhaftpflichtversicherung und einer Risiko-Unfallversicherung für Bauherren.